Kamil Stoch konnte zum dritten Mal die Vierschanzentournee für sich entscheiden. Mit seinem Sieg beim letzten Springen in Bischofshofen sicherte sich der Pole auch den Sieg in der Gesamtwertung, mit insgesamt 1110,6 Punkten und somit deutlichem Vorsprung vor dem Deutschen Karl Geiger (1062,5) und seinem Landsmann Dawid Kubacki (1057,8).
Die polnischen Springer zeigten bei der Vierschanzentournee eindrücklich, dass sie zur absoluten Skisprung-Elite gehören und wie wichtig ihre Teilnahme bei dieser Tournee war. Denn kurz vor dem ersten Springen in Oberstdorf wurde bekannt gegeben, dass die Polen von der Tournee ausgeschlossen werden sollen. Mit Überzeugung und negativen Tests wurden die Athleten doch noch zugelassen, sodass sämtliche Topathleten starten durften. Ein Glück, denn ohne ein Teil der Weltspitze wäre die Tournee bei weitem nicht so spannend gewesen.
In der Gesamtwertung der Vierschanzentournee wusste neben den Polen auch der Norweger Halvor Egner Granerud zu überzeugen, seine Topform der ersten beiden Springen konnte er jedoch in Innsbruck und Bischofshofen nicht mehr abrufen. In der Gesamtwertung landet er somit auf Rang 4, vor den beiden Polen Piotr Zyla und Andzej Stekala.
Beim Springen in Bischofshofen zeigte auch Marius Lindvik aus Norwegen seine Klasse und sprang auf den zweiten Platz. Der Vorjahressieger der Vierschanzentournee konnte aufgrund einer Kieferoperation jedoch nicht an allen Springen der Tournee teilnehmen, weshalb er in den Ausgang der Gesamtwertung nicht eingreifen konnte. Bester Deutscher wurde Karl Geiger auf dem dritten Rang.