Deutschlands Heim – WM. Norwegische Überflieger und heimische Medaillen – Gewinnerin.

Alle Augen richten sich auf das Saisonhighlight, der Biathlon Weltmeisterschaften im eigenen Lande. Oberhof, Deutschland.

Der Start der Vorbereitungen reicht weit in den Sommer hinein, Oberhof zeigt sich zu Beginn der Meisterschafen von seiner besten Seite. Schnee, Sonne, perfekt präparierte Spuren und gut gelaunte Helfer:innen.

Los ging es bereits Mitte der Woche, mit den Mixed – Staffeln. Ein erstes Aufzeigen der Nationen und die Hoffnung möglichst erfolgreich in die Zweiwochen andauernden WM zu starten.

Wie so oft, kommen die Favoriten aus dem hohen Norden, die Norweger dominieren bereits die ganze Saison, so gab es nur wenig Zweifel, dass sie Ihrer Favoritenrolle gerecht werden können. Selbst eine Strafrunde brachte die starken Norweger nicht in´s schwanken. Mit einer überragenden Teamleistung gewann das Team, rund um Startläuferin Ingrid Landmark Tandrevold, Marte Olsbu Roeiseland, Sturla Holm Laegreid und Schlussläufer Johannes Thingnes Boe. Gewinnen konnten sie vor italienischen Mannschaft und dem französischem Team.

Nach einem Ruhe bzw. Trainingstag gingen die Damen mit dem Sprint in die Einzelrennen. Hier zeigte sich die Deutsche Denise Hermann – Wick in starker Lauffrom und gewannt am Ende mit einer fehlerfreien Vorstellung am Schießstand. Knapp hinter Denise, landete die Schwedin Hannah Oeberg, welche ebenso fehlerfrei blieb. Das Podest wurde von Teamkollegin Linn Persson abgerundet. Den starken vierten Rang verbuchte Marte Olsbu Roeiseland für sich.

Am Folgetag ging es für die Männer in die Spur. Dicker Nebel und schlechte Sicht machte es der Jury nicht leicht. Nach vielen Gesprächen konnte das Rennen jedoch wie geplant stattfinden. Während des Rennens wechselte die Sicht teilweise, doch im Großen und Ganzen waren faire Bedingungen.

Wie so oft steht einer ganz oben und konnte sich im Nebel zum Weltmeister küren. Johannes Thingnes Boe war der schnellste in der Spur, patze am Schießstand nur einmal und gewinnt, mit 15 Sekunden Vorsprung vor seinem Bruder Tarjei Boe. Sturla Holm Laegreid machte das norwegische Podest perfekt.

Auf den Sprint folgte der Verfolger. Julia Simon aus Frankreich ist bekannt dafür, dass sie sich vor allem beim letzten Anschlag durch eine schnelle Schussabfolge an die Spitze des Feldes setzten kann. Dies zeigte sie auch im Verfolgungsrennen, nachdem sie nach drei fehlerfreien Schießeinlagen zum letzten Schießen mit der Führenden Denise Hermann – Wick kam. Simon patzte zwar einmal, schoss aber zügig und ging mit über 20 Sekunden Vorsprung auf die Schlussrunde. Hermann verfehlte gar zwei Scheiben. Julia Simon konnte ihren Vorsprung bis zum Ziel klar verteidigen und gewinnt vor Denise Hermann – Wick. Dritte wurde die Norwegerin Marte Olsbu Roeiseland.

Im Anschluss an das Frauenrennen starteten die Männer ihre Verfolgungsjagd auf Johannes Boe. Boe lies seiner Konkurrenz aber nicht einmal einen Hauch einer Chance. Zumeist hatte er den Schießstand bereits vor dem Eintreffen der Konkurrenten verlassen. Er überquerte die Ziellinie nach fehlerfreien Schießen mit einem Vorsprung von 1.15Minute Vorsprung. Landsmann Laegreid wird ebenso mit 100% Trefferleistung zweiter. Dritter konnte der Schwede Sebastian Samuelsson werden. Samuelsson konnte den Norweger Tarjei Boe bei einem Zielsprint auf Rang vier verweisen.

Nach nun zwei Ruhetagen geht es bereits am Dienstag, 14.02.23 mit dem Einzelrennen der Männer über 20Kilometer weiter.

Bild K.Voigt Fotografie

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