Biathlon Wochenende im französischen Le Grand Bornand, mit schönen Überraschungen.

Nur wenige Tage nach dem letzten Wettkampf in Hochfilzen, ging es für die Männer bereits am Donnerstag im Sprintrennen erneut um die ersten Plätze.

Wie gewohnt, zeigte sich hier der norwegische Überflieger Johannes Thingnes Boe, gewohnt stark. Boe gewann mit fehlerfreiem Schießen und einer starken Leistung in der Spur vor Landsmann Sturla Holm Lagereid, welcher ebenfalls mit fehlerfreiem Schießen. Benedikt Doll reihte sich 38 Sekunden hinter dem Sieger ein, auch der Deutsche Doll, blieb fehlerfrei.

Die Frauen starteten ihr Sprintrennen am Freitag. Bei ähnlich schwierigen Bedingungen wie bei den Männern, starteten die meisten Favoritennen in den vorderen Startgruppen. Dies versprach die vermeintlich besseren Streckenbedingungen und die daraus resultierende schnellere Laufleistungen. Mit einer der letzten Startnummern konnte die Französin Sophie Chauveau trotzdem für eine Überraschung vor heimischen Publikum sorgen und lies die Zuschauer an der Strecke und auf der Tribüne ordentlich aufschreien! Ihr gelangen zwei fehlerfreie Schießeinlagen, läuferisch war sie ebenso bis zum Schluss stark und lief bis zur Zielgeraden um den 3.Rang mit. Diesen verpasste sie nur ganz knapp, landete am Ende aber überglücklich auf Rang 4 und konnte sich im Ziel ordentlich feiern lassen. Für weitere Überraschungen sorgten die beiden Schwedinnen, Anna Magnusson und Linn Persson, sie belegten Rang eins und zwei, vor Denise Hermann – Wick.

Am Samstag, beim Verfolgungsrennen der Männer, war die Strecke zwar diesmal fest, jedoch war sie auch durch den Kälteeinbruch über Nacht, eisig und überfroren. Bei den schwierigen Bedingungen hatten einige der Starter zu kämpfen. Am besten konnte sich wohl Sturla Holm Laegreid auf die Strecke und den Schießstand einstimmen, Bei ihm blieb lediglich im ersten Stehendanschlag, eine Scheibe stehen. Laegreid sicherte sich durch diese grandiose Leistung seinen ersten Sieg in der noch jungen Saison 2022 / 2023. Zweiter wurde Vetle Christiansen, der nur beim letzten Schießen patze und gar zweimal in die Strafrunde musste. Dritter wurde Johannes Thingnes Boe, der sichtlich mit der eisigen Strecke zu kämpfen hatte.

Nach dem Versuch die Strecke über Mittag zu verbessern, starteten die Damen in ihr Verfolgungsrennen. Mit 4 blitzsauberen Schießeinlagen und einer starken Laufleistung gewann die Schwedin Elvira Oeberg, vor Lisa Vittozzi aus Italien. Dritter wurde KinetiXx  – Athletin Julia Simon.

Am heutigen Sonntag standen die letzten zwei Massenstarts des Jahres 2022 an. Gestartet wurde bei weitaus besseren und sichtlich schnellen Bedingungen. Einem spannenden Renntag stand also nicht`s mehr im Wege.

Um die Mittagszeit erklang der Startschuss für das Männerrennen. Nach dem sich zwischenzeitlich gleich vier der Norweger vom Feld absetzen konnten, gewann Johannes Dale vor Landsmann Laegreid und Boe. Laegreid konnte zwar als erster auf die letzte Runde gehen, Dale zeigte aber mit einer extrem starken Schlussrunde auf und konnte Laegreid noch kurz vor dem Ziel überholen.

Wenige Stunden später erklang das Startsignal für den Frauen Massenstart. Die Österreicherin Lisa Theresa Hauser setzte sich mit 12 Sekunden Vorsprung vor den beiden Französinnen Julia Simon und Anais Chevalier – Bouchet durch und sicherte sich den Tagessieg. Fünfte wurde mit einer erneut starken Leistung, Sophie Chauveau aus Frankreich. Chauveau sicherte sich, kurz vor Weihnachten, ihre bislang besten Platzierungen im Weltcup.

Nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel startet das neue Biathlon – Jahr auf der  slowenischen Pokljuka.

Bilder K.Voigt Fotografie

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