Mit dem ersten Skisprungweltcup in Wisla am letzten Wochenende fiel der Startschuss für eine neue Wintersportsaison. Es ist eine neue Saison mit Hoffnungen und Sorgen: Hoffnung auf die Möglichkeit den gesamten Winter ohne erneute Corona Einschränkungen wieder mit Zuschauern durchführen zu können und die Sorge um die Energiekosten und generell hohen Preise für die Austragung der Weltcups. Und natürlich mit der Hoffnung auf eine schneereiche Saison, um die Wettbewerbe austragen zu können. Am ersten November-Wochenende in Wisla sprangen die Skispringer auf grüne Kunstmatten, das trübt zwar einerseits das Wintersport Feeling, macht es aber einfacher Ressourcen zu sparen und Wettkämpfe auszuführen auch ohne den Schnee am Austragungsort.
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In Wisla ging es gleichermaßen für die Skispringerinnen und Skispringer mit dem Start in die Saison los. Dabei konnten beim Auftaktspringen der Damen die Norwegerin Silje Opseth und die beiden Österreicherinnen Marita Kramer und Eva Pinkelnig überzeugen. Beim zweiten Springen gewann dann Eva Pinkelnig vor der DSV Springerin Katharina Althaus und der Schwedin Frida Westman. Bei den Herren war der Pole Dawid Kubacki als Lokalmatador vor dem heimischen Publikum gleich zwei Mal siegreich. Aber auch der erfolgreiche Norweger aus der Vor-Saison Halvor Egner Granerud setzte mit seinem zweiten Platz ein Statement, dass mit ihm in der kommenden Saison zu rechnen ist. Platz drei ging im ersten Springen an Stefan Kraft und im zweiten Springen an den Olympiasieger von Peking Marius Lindvik. Zweiter im zweiten Weltcup-Springen wurde der Slowene Anze Lanisek. Die deutschen Flieger schafften leider den Sprung nicht in die Top-Ten. Im Moment ist nochmals eine Pause bis zum nächsten Weltcup im finnischen Ruka Ende November eingeplant. Bis dahin haben die Nationen nun Zeit den ersten Weltcup zu analysieren und die letzten Stellschrauben für die kommenden Wettkämpfe festzudrehen. Somit bleibt es weiter spannend wer die kommende Saison dominieren wird. Ein Highlight wird hier sicherlich, neben der Vierschanzentournee, die nordische Ski WM im Februar und März in Planica sein.
Die Langläufer:innen hatten zum Saisonstart noch mit fehlendem Schnee in den Austragungsorten von Testrennen zu kämpfen, sie starten aber am letzten November Wochenende im finnischen Ruka in den Weltcup, wo es dann schneesicher sein dürfte. Die Biathlet:innen starten ebenfalls Ende November im finnischen Kontiolahti in die Wintersport Saison. Hier stehen dann im Februar 2023 die Weltmeisterschaften in Oberhof als Highlight im Kalender. Die Nationen sind nun gerade in ihren letzten Vorbereitungscamps in Finnland, Schweden und Norwegen und bereiten sich in Testrennen auf die kommende Saison vor. Auch hier bleibt es spannend wer in der Saison auf den Treppchen der Wettkämpfe stehen wird, zumal zum Beispiel im Norwegischen Damen-Team unklar ist, ob Tiril Eckhoff später an den Weltcuprennen teilnehmen kann, da sie aktuell unter Schlafstörungen leidet und nicht fit für die Rennen ist. Ebenso geht Olympiasiegerin Marte Olsbu Roiseland mit Trainingsrückstand, auf Grund einer Gürtelrose, in die Saison und wird hoffentlich in Kontiolahti dann an den Start gehen können.
Fotos: K.Voigt Fotografie