Ist dein Fahrrad startklar für den Sommerurlaub?
Der Sommer steht vor der Tür und wir alle sehnen uns nach Urlaub, Reisen und Erholung. Reiseziel ist auch in diesem Jar für viele die nähere Umgebung und vor allem: Urlaub in Deutschland. Der Begleiter Nummer 1 ist da natürlich das Fahrrad. Doch was muss alles beachtet, geplant und eingepackt werden, wenn das Mountainbike, E-Bike oder der Cityflitzer mit in den Urlaub kommen soll? Wir haben alle nützlichen Tipps und Tricks in diesem Blog für euch zusammengefasst.
Das Reiseziel – wohin soll es gehen?
Das hängt ganz davon ab, wie der Urlaub aussehen soll, hier gibt es mit dem Bike die verschiedensten Möglichkeiten. Entweder die Räder begleiten euch auf dem Fahrradständer mit in den Camping Urlaub, ihr startet bei euch in der Umgebung in das Radabenteuer oder ihr leiht euch an eurem Reiseziel Fahrräder oder E-Bikes aus. Beim Camping sind die eigenen Bikes fast nicht mehr wegzudenken, egal ob kurze Wege oder die Umgebung erkunden, das Fahrrad bringt euch schnell und flexibel überall hin.
Wir haben euch die schönsten Fahrrad-Regionen einmal aufgelistet:
- Taubertal-Radweg
- Elb-Radweg
- Mosel-Radweg
- Chiemsee in Bayern
- Bodense-Königsee Radweg
- Ostsee-Küsten Radweg
- Wolfgangsee (E-Bike geeignet)
- Allgäu
- Oberpfälzer Wald
- Fränkische Schweiz
- Norwegische Seenplatte
- Mecklenburgische Seenplatte
Viele dieser Regionen sind auch mit dem Zug gut erreichbar und eignen sich hervorragend für den Start einer längeren Radtour. Unterwegs gibt es in den großen Fahrradregionen auch viele Unterkünfte und Campingplätze, die Speziell für Fahrradfahrer:innen auslegt sind. Die Webseite Bett + Bike zum Beispiel ist eine Suchmaschine für Fahrradunterkünfte in den Urlaubsregionen. Auch gibt es auf vielen Campingplätzen kleine Radlerhütten, die sich perfekt für einen längeren Roadtrip als Übernachtungsmöglichkeit eignen, ohne zu viel Gepäck für ein Zelt mitzuschleppen. Und natürlich gibt es auch größerer Anbieter, die schon komplette geführte Rad- und Mountainbike Touren anbieten, bei denen ihr euch um nichts mehr selber kümmern müsst, wie zum Beispiel Bike-Holidays.com . Fahrradfahren und vor allem E-Bike Touren liegen hoch im Kurs, deshalb haben auch die meisten Hotels in den Urlaubsregionen aufgerüstet und bieten einen Verleih für ihre Gäste an. Auf der Webseite Fahrrad Hotels lassen sich spezielle Unterkünfte mit Biking Möglichkeiten heraussuchen. Wer auf noch mehr Abenteuer und sportliches Mountainbiken steht sollte sich in Urlaubsregionen mit Bikepark und Downhill-Strecken umschauen. Von Deutschland über Östtereich bis hin zum Downhill Mekka Whistler in Canada sind dem rasanten Abfahrtsvergüngen kaum Grenzen gesetzt. (Vorausgesetzt Reisen ist in die bestimmte Region wieder möglich)
Und hier kommen noch ein paar Bikepark Tipps für euch:
- Leogang, Österreich, Tirol
- Bikepark Fiss Ladis, Österreich
- Bike Kingdom Lenzerheide, Schweiz
- Bikepark Innsbruck, Österreich
- MTB Zone Bikepark Bischofsmais, Deutschland
- Bikepark Brandnertal, Österreich
- Kronplatz, Südtirol, Italien
- Bikepark Havjell, Norwegen
- Bikepark Are, Schweden
- Bikepark Winterberg, Deutschland
- Bikepark Willingen, Deutschland
- Bikepark Samerberg, Deutschland
- Gohst Bikepark Oberammergau, Detuschland
Aber wie transportiere ich das Fahrrad in den Urlaub?
Die Fahrräder sollen mit in den Urlaub, bei einer vierköpfigen Familie kann da schnell der Platz ausgehen. Deshalb kommt hier eine kurze Übersicht über passende Fahrradträger fürs Auto. Eins vorweg die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt, für jeden Geschmack gibt es einen passenden Träger. Doch welcher Fahrradträger ist am besten für mich geeignet? Um dieser Frage auf den Grund zugehen kommen hier die gängigsten Varianten im Überblick.
Zunächst stellt sich die Frage wie viele Fahrräder transportiert werden sollen. Die meisten Basic Fahrradträger sind für ein bis zwei in der erweiterten Version auch für vier Fahrräder geeignet. Jedoch kommt es auch aufs Gewicht an. E-Bikes sind schon etwas schwerer und so sind bei manchen Trägern nur ein oder zwei Fahrräder überhaupt zuglassen. Auch auf dem Dach lassen sich nicht alle Fahrräder, gerade E-Bikes auf Grund ihres Gewichts, immer transportieren. Daher ist bei der Wahl des Fahrradträgers wichtig genau hinzuschauen, ob die Schienen, das Gewicht und die Halterungen mit dem jeweiligen Fahrrad kompatibel sind. Hier geben die Hersteller meist ganz genaue Angaben in ihren technischen Datenblättern heraus. Bei mehreren oder schweren Fahrrädern ist daher die Anschaffung eines speziellen Fahrradanhängers sinnvoll. Doch nun Schritt für Schritt die Varianten im Überblick:
Die Dachträger gehören zu den klassischen Fahrradträgern, erfordern aber immer eine geeignete Dachreling oder Unterkonstruktion. Vor allem bei Großen Autos ist das Be- und Entladen eher schwer. Allerdings sind sie schon für einen relativ geringen Preis unter 100€ zu haben, vorausgesetzt das Autodach besitzt die entsprechenden Träger. Für einen sicheren Transport dürfen die Fahrräder aber nicht zu schwer sein. Zusätzlich wird beim Dachträger die Sicht nicht behindert. Vorsicht ist allerdings bei Tunneln oder Parkhäuser geboten. Wenn die Fahrräder auf dem Dach nicht mit berechnet werden, kann das schnell problematisch werden.
Die Kupplungsträger sind nur mit einer Anhängerkupplung kompatibel und im Moment am häufigsten auf den Straßen zu sehen, da sie einfach zu installieren und je nach Modell, auf bis zu vier Fahrräder ausgelegt sind. Hier sollte jedoch immer auf die zulässige Stützlast der Anhängerkupplung geachtet werden. Außerdem lassen sich die Kupplungsträger auf Grund der niedrigen Höhe relativ leicht beladen und meist auch zusammenklappen.
Eine weitere Möglichkeit bieten universale Heckträger, die sich für fast alle Transportmittel vom Camper bis zum Cabrio eignen. Diese werden mit einem Adapter auf die Kofferraumklappe montiert und sind wie die Dachträger auch relativ günstig unter 100€ zu bekommen. Allerdings ist die Montage sehr aufwendig, weshalb es sich lohnt den Heckträger dauerhaft auf dem Auto zu lassen, das ist in den meisten Fällen bei Kleinbussen und Vans sinnvoll. Die Heckträger werden individuell an das Auto angepasst und können nur mit fahrzeugspezifischem Werkzeug montiert werden. Außerdem ist die Sicht am Kofferraum eingeschränkt und das Beladen ist nicht so einfach da zu wenig Platz zwischen Träger und Auto ist, was häufig auch zu Lackschäden führen kann.
Weiterhin gibt es außerdem Lösungen für den Innenraum für häufiges Transportieren der Räder. Dies ist allerdings für die Fahrt in den Urlaub eher ungünstig, da hier Sitz- und Gepäckplätze blockiert werden. Vor der Anschaffung sollte man also zunächst auf die Gegebenheiten am Auto schauen und sich fragen wie oft und mit wie vielen Fahrrädern der Fahrradträger eingesetzt werden soll.
Routenplanung und Navigation – praktische Helfer
Wer im Urlaub auf technische Geräte verzichten möchte, kann auf Fahrradkarten oder Radtouren-Reiseführer zurückgreifen. Diese gibt es als Buch mit interessanten Tipps auch abseits der Route. Hier empfiehlt es sich den Buchhandel zu durchstöbern und den passenden Reiseführer zu wählen. Einige Internetseiten wie der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club bieten auf ihren Webseiten Routenplaner an, die dann auch ausgedruckt werden können. Vereinfacht hat aber natürlich die Digitalisierung das Fahrradrouten planen. Hier gibt es viele Apps für das Smartphone, in denen Routen geplant, vorgeschlagen und per Karte und GPS angezeigt werden. Hierfür ist eine Halterung für die Lenkstange sinnvoll, in dieser kann das Handy angebracht und vom Fahrer die Strecke abgelesen werden. Zum Beispiel Komoot oder Strava sind unter Fahrradfahren sehr beliebt. Einziger Nachteil bei der Navigation über das Smartphone ist die kurze Akkulaufzeit, wenn der Bildschirm am Handy dauerhaft an ist. Entweder können dann Powerbanks hinzugezogen werden oder gleich eine professionelle Lösung über spezielle Fahrrad-Navis mit GPS und langer Laufzeit.
Welche Ausrüstung brauche ich?
Das Wichtigste ist natürlich ein funktionsfähiges Fahrrad, wie das für den Urlaub durchgecheckt wird erfahrt ihr später im Blog. Dabei stellt sich am Anfang des Sommers dann auch immer wieder die Frage einer Neuanschaffung. Soll es ein Mountainbike, E-Bike, Fully oder sogar alles zusammen sein? Fahrräder gibt es in einer atemberaubenden Auswahl, doch zu Beginn stellt sich natürlich immer die Frage der Nutzung. Soll das Fahrradfahren als Sport im Vordergrund stehen? Sind Routen auf relativ ebenen Fahrradwegen geplant? Soll das Fahrrad auch abseits der normalen Route perfomen oder möchte man sogar in die Berge hochfahren? Ist die Frage des ZWecks geklärt findet sich auch ziemlich schnell das passende Fahrrad. Auf den gängigen großen Fahrradshops gibt es meist sogar einen Online-Fahrrad-Finder oder die passende Beratung im Fahrradfachgeschäft in der Umgebung. Ist das passende Fahrrad ausgesucht und geliefert! (Achtung im Moment sind die Lieferzeiten für Fahrräder und vorallem E-Bikes extrem lange) kommen noch weitere Ausrüstungsgegenstände hinzu, auf die ihr nicht verzichten solltet. Ganz oben auf der Liste steht natürlich ein sicherer Fahrradhelm, Fahrradhandschuhe und für längere Touren eine spezielle Fahrradhose. Ohne Helm geht es nicht: Vor allem im Straßenverkehr oder bei Touren mit dem E-Bike kann es schnell gefährlich werden, deshalb ist es wichtig den Kopf mit einem sicheren Fahrradhelm zu schützen. Vor allem im Sommerurlaub kann es schnell zu höheren Temperaturen kommen, sodass genügend Belüftungslöcher und ein geringes Eigengewicht von Vorteil sind. Weiter sollten die Augen beim Radfahren gut geschützt werden. Zum einen vor zum Beispiel kleinen Partikeln oder Insekten, die beim Gegenwind schnell schmerzhaft ins Auge fliegen können und zum anderen ist bei starker Sonneneinstrahlung eine Fahrradbrille mit genügend UV Schutz wichtig. Auskunft darüber geben die Etiketten der Brille, bei einem CE-Zeichen hat die Brille eine offizielle Zulassung. Gerade wenn man viel mit dem Rad unterwegs ist lohnt es sich ein Fahrradbrillen-Set mit verschiedenen Gläsern zum tauschen und einem leichten, bruchsicheren Gestell anzuschaffen.
Weiter wichtig sind geeignete Fahrradhandschuhe um die Hände optimal zu schützen. Gerade bei längeren Strecken ist die Belastung auf die Innenhand, die dem ständigen Druck der Hand auf den Lenker ausgesetzt ist sehr hoch. Um Schwielen und Blasen zu vermeiden sind Fahrradhandschuhe daher sehr sinnvoll. Dabei gibt es unterschiedliche Radhandschuhe mit Gel-Einsatz und Polsterung oder nur mit einem leichten Grip. Die Gel Fahrradhandschuhe verringern die Stöße, die zum Beispiel durch Unebenheiten auf der Straße oder im Gelände auf die Hand und das Handgelenk wirken. Außerdem schützen Fahrradhandschuhe vor Verletzungen oder Schürfungen bei Stürzen. Außerdem ist ein guter Grip durch einen Silikonprint sehr wichtig. Vor allem bei sportlichen Fahrten kann sich schweiß auf den Händen bilden, die dadurch leicht vom Lenker abrutschen können. Deshalb ist ein guter Grip auf der Handinnenfläche essentiell. Geht es dann mit dem Mountainbike ins Gelände, werden Trails gefahren oder unebene Wege ist auch ein Langfinger-Fahrradhandschuh eine gute Option, um auch die Finger bei Stürzen ausreichend zu schützen. Somit bringen Fahrrad Handschuhe einen unerlässlichen Schutz der Hände. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Handschuhe eine Ausziehhilfe haben, so kann man die Handschuhe super leicht an und wieder ausziehen, auch wenn sie kurze Finger haben. Bei wärmeren Temperaturen ist es zudem wichtig, dass die Fahrradhandschuhe angenehm zu tragen und sehr atmungsaktiv sind. Die Handschuhe sollten eng an der Hand anliegen aber nicht eindrücken oder abschnüren, neuere Modelle haben extra eine ergonomische Passform, die sich für einen perfekten Sitz an die Hand anpasst. Eine große Auswahl an verschiedenen Handschuhmodellen gibt es zum Beispiel hier im Shop.
Bei längeren Tagestouren ist eine geeignete Fahrradhose mit entsprechenden Schutzpolstern von großem Vorteil. Entsprechend dazu sollte aber natürlich auch der Sattel gut gepolstert und angenehm zu sitzen sein. Denn nichts ist schmerzhafter, als wenn auf der Fahrt der Hintern beginnt weh zu tun. Deshalb ist es vor allem beim sportlichen Radfahren wichtig eine funktionale Fahrradhose zu tragen, die ohne scheuernde Nähte auskommt, die atmungsaktiv ist und eine weiche Gelpolsterung im Schritt besitzt. Kleiner Tipp für Profis: Diese tragen unter der Hose meist keine Unterhose, um Druckstellen zu vermeiden. Wem das unangenehm ist kann auf spezielle Sportunterwäsche zurückgreifen. Beim Kauf einer Fahrradhose lohnt es sich in jedem Fall etwas mehr zu investieren und auf eine hochwertige Qualität zu setzen.
Bei der weiteren Kleidung im Radbereich sind in Design und Funktion keine Grenzen gesetzt. Ob spezielle Trikots mit Taschen am Rücken für den Energieriegel oder die Banane, langärmelige Mountainbike Shirts oder das atmungsaktive Sport-Shirt. Hier sollte getragen werden was passt, atmungsaktiv ist und vor allem auch über längere Zeit bequem ist und nicht zwickt. Wenn das Wetter sich schnell ändern kann, vor allem in den Bergen, sollte auf den Zweibel-Look gesetzt werden mit einem weiteren Funktionshirt und vor allem auf eine hochwertige Regenjacke, die auch bei schweißtreibenden Anstiegen dicht hält und atmungsaktiv bleibt. Wichtig, gerade bei heißen Temperaturen ist genügend Flüssigkeit. Am besten eignen sich Trinkflaschen, die am Fahrrad verstaut werden können und eine Befüllung mit stillem Mineralwasser. Auch ist ein Rucksack für längere Touren sehr sinnvoll, um weitere Kleidung, Getränke und Proviant zu verstauen. Bei abenteuerlichen Abfahrten mit dem Mountainbike lohnt sich ein Rucksack mit eingebauten Protektoren. Wer sportlich unterwegs ist und viel trinkt, kann sich eine spezielle Trinkblase in den Rucksack bauen, aus dieser kann dann während der Fahrt, über einen Schlauch bequem getrunken werden. Zum Schluss dürfen festes, bequemes Schuhwerk, am besten passende Turnschuhe (oder ggf. spezielle Radschuhe) und ein Fahrradschloss nicht fehlen. Geht es in den Bikepark, auf die Downhillstrecke, sind ein spezieller Helm, mit Bügel über das Kinn sowie eine komplette Ausrüstung mit Protketoren unverzichtbar.
Wenn mal was kaputt geht
Auf keinen Fall fehlen darf auf den Weg in den Urlaub ein kleines Reparatur-Kit, um die häufigsten Pannen zu beheben. Für die Aufbewahrung eignet sich am besten eine Fahrradtasche, die am Sattel befestigt wird. Hier können flicken, bei kleinen Löchern im Schlauch, Reifenheber und ein Multitool verstaut werden. Diese gibt es speziell für die Fahrradreparatur, um zum Beispiel schnell und einfach Schrauben zu lösen. Ist der Fahrradschlauch nicht mehr zu flicken, sollte ein Ersatzschlauch mit im Rucksack sein. Wie der Schlauch getauscht wird schaut man sich am besten vorher in einem passenden Tutorial an. Last but not least darf natürlich eine funktionsfähige Luftpumpe nicht fehlen.
Im Notfall
Sollte unterwegs ein Sturz passieren oder eine andere Verletzung auftreten ist es super wichtig ein kleines erste Hilfe Set im Rucksack zu haben. Diese gibt es als zusammengestellte Sets schon fertig zu kaufen. Was natürlich nicht fehlen darf sind Desinfektionsmittel, eine Jodsalbe für Schürfungen, Pflaster, eine Mullbinde und sterile Kompressen.
Sinnvoll ist es auch die erste Hilfe Tasche um Insektenschutzmittel und Sonnencreme, beziehungsweise ein Gel gegen Sonnenbrand und Insektenstiche zu erweitern. So könnt ihr gut gerüstet für den Ernstfall los radeln.
Das Gepäck gut verstaut
Soll es mit dem Fahrrad auf eine längere Tour mit einigen Übernachtungen gehen, dürfen natürlich entsprechende Fahrradtaschen nicht fehlen. Für den täglichen Gebrauch oder Tagestouren reichen Doppeltaschen für hinten (40L-50L) am Fahrrad oder einfache Satteltaschen vollkommen aus, um das Nötigste zu verstauen. Soll das ganze Gepäck und eventuell noch Zelt und Schlafsack auf dem Fahrrad mit transporiert werden, sollte das ganze Fahrrad mit passenden Gepäcktaschen ausgestattet werden. Zum Beispiel mit Doppeltaschen hinten und vorne (20L-30L) und Lenkertaschen (1L-15L). Einen ausführlichen Ratgeber zu den Satteltaschen findet ihr hier. In der Lenkertasche solltest du leichtes Material verstauen, das vorallem schnell zugänglich sein sollte, wie Isomatte, Karten, Regenschutz und Proviant. In die kleineren Doppeltaschen, wie vorne am Fahrrad kannst du mittelgroße Ausrüstungsgegestände wie Kleidung und weiter Ausrüstung verstauen. In die hinteren Taschen kommen dann die schwereren Sachen wie Zelt, Reparaturmaterial, Wasserkocher, Wasserflaschen und weitere Nahrungsmittel. Bei sehr langen Touren eignen sich am besten sogennante Rahmentaschen, die in den Fahrradrahmen eingebaut werden.
Fahrrad check vor dem Urlaub
Kommt das Fahrrad aus dem Winterschlaf und wurde länger nicht benutzt ist es sinnvoll es in einem Fahrradgeschäft durchchecken zu lassen und auf Vordermann zu bringen. Wollt ihr für euch die wichtigsten Stellen checken sollte folgendes beachtet werden:
Als erstes sollte das komplette Fahrrad gereinigt werden, um mögliche Defekte besser entdecken zu können. Hierfür eignet sich ein passender Fahrradreiniger. Einfach aufsprühen und abwischen. Schwer erreichbare Teile können zum Beispiel mit einer alten Zahnbürste gereinigt werden. Anschließend die Wasserflecken weg polieren, dann kann es mit dem gründlichen Check losgehen.
Wichtig für das Fahrradfahren sind die Reifen. Diese sollten gründlich kontrolliert werden. Dabei sollte das Rad beim anschieben rund laufen, ohne zu eiern und ohne verbogene Stellen. Außerdem ist es wichtig den Reifen auf Unregelmässigkeiten und Risse zu kontrollieren. Ist der Mantel spröde oder nicht mehr genügend Profil vorhanden, sollte der Reifen im Fahrradgeschäft getauscht werden. Um den Reifen auf Löcher zu kontrollieren sollte er zunächst erneut aufgepumpt werden. Entweicht immer noch Luft ist es sinnvoll den Schlauch zu tauschen. Als nächstes geht es an die Bremsenkontrolle, denn funktionierende Bremsen sind lebenswichtig. Bei Felgenbremsen einfach vor der ersten Fahrt die Bremsen ausprobieren ob diese gleichmäßig und ohne Verzögerung greifen. Ist dies nicht der Fall, sind eventuell die Bremsbeläge verschlissen. Ist die Markierung nicht mehr zu sehen, müssen diese ausgetauscht werden. Anschließend sollten noch die Bremszüge kontrolliert und gegebenenfalls mit Bremsenreiniger gereinigt werden. Bei Scheibenbremsen ist es allerdings etwas komplizierter, da diese aufwendig gelüftet werden müssen. Dies sollte am besten von einem Fachgeschäft erledigt werden.
Anschließend sollte noch die Kette startklar gemacht werden. Dazu einfach die Kette durch einen trockenen Lappen laufen lassen, der sie von Schmutz und Ölresten befreit. Anschließend einen Spritzer Fahrrad-Kettenöl auf jedes Element geben und mehrmals im Leerlauf durchlaufen lassen.
Zum Test sollte außerdem die Schaltung kontrolliert werden, läuft diese nicht rund oder reagiert verzögert, sollte die Kette von einem Fachgeschäft kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht werden.
Zum Schluss sollten nochmals alle Schrauben kontrolliert und wenn locker mit entsprechendem Werkzeug nachgezogen sowie die Beleuchtung, die Klingel und sonstige Zusatzteile überprüft werden. Nun steht den nahenden Urlaubstagen mit dem Fahrrad nichts mehr im Wege.
Alles gut verpackt
Zum Abschluss muss neben dem Fahrrad auch noch das ganze Gepäck mit verstaut werden, um für den nächsten Urlaub mit dem Fahrrad nichts zu vergessen kommt hier eine Packliste für die nächste Fahrradtour:
Download hier: