Skitouren ist die ursprünglichste Art, sich im Schnee zu fortzubewegen. Die ersten Abfahrten erarbeiteten sich die frühen Wintersportler mit Ski und Fellen. Nur so konnten sie Berge erklimmen und lange Distanzen überwinden, weil es damals keine Lifte oder Skidoos gab. Heute ist das Skitouren keine Notwendigkeit mehr, sondern Spaß und Hobby. Dazu trägt auch bei, dass die Ausrüstung mittlerweile auf einem hohen technischen und funktionellen Niveau ist. Der Sport ist konditionell sehr fordernd. Die Ausrüstung sollte daher ein geringes Gewicht haben und die Bekleidung eine hohe Atmungsaktivität aufweisen. Um den Sport kraftsparend und effizient auszuüben, braucht man zudem den richtigen Handschuh.
Skitouren bietet Naturerlebnis, Gipfelerfolg und körperliches Training in einem. Im Vergleich zum Langlaufen bewegt man sich weniger auf ebener Fläche, als vielmehr in der Vertikalen und tourt mit Fellen auf Berge hinauf, die man anschließend ohne Felle wieder hinabfährt. Höhenmeter sind die Maßeinheit, in der die erbrachte Leistung gemessen wird.
Ob Pistentouren oder Ausflüge ins Gelände, Skitouren sind eine ganzheitliche Unternehmung, weil nicht nur Sportlichkeit, sondern auch viel technisches Verständnis und alpinistisches Wissen gefragt sind. Der Körper ist umfassend beansprucht, Arme und Beine übernehmen die Arbeit, der Kreislauf wird in Schwung gebracht, eine hohe Aufmerksamkeit ist gefordert. Was die Ausrüstung angeht, kann sich der Tourengeher viel beim Biathleten und Langläufer bedienen, weil sie ähnliche Anforderungen an Equipment und Bekleidung haben.
Feinfühligkeit der Handschuhe und richtige Technik entscheidend
Der Handschuh ist der elementarste Teil der Skitourenausrüstung. Er wärmt, schützt vor Wind und Wetter und bietet Grip. Wer schon einmal auf Tour kalte Hände bekommen hat, weiß, wie schwer es ist, die wieder aufzutauen – somit heißt es vorbeugen! Die wichtigsten Eigenschaften des perfekten Tourenhandschuhs sind Feinfühligkeit, eine hohe Atmungsaktivität, ausreichend Isolierung und Robustheit. Um bei hoher Belastung Schwitzen und dadurch Auskühlung vorzubeugen, ist ein guter Feuchtigkeitstransport nach außen wichtig.
Feinfühligkeit ist deswegen so wichtig, weil Skitouren ähnlich wie das Schießen beim Biathlon viel händisches Geschick erfordert. Sie müssen so konstruiert sein, dass man Felle an- und abmontieren, Bindungen vom Tourenmodus in den Abfahrtsmodus umstellen, das GPS-Gerät bedienen und die Tourenbeschreibung aus dem Rucksack holen kann. Dicke, unpraktische Handschuhe sind dann nur störend, weil man sie für jeden Handgriff aus- und anziehen muss. So riskiert man die Auskühlung der empfindlichen Finger.
Je nach Gelände kann Skitouren sehr anspruchsvoll sein. Um sich ökonomisch fortbewegen zu können, muss die Kraftübertragung auf die Stöcke optimal sein. Nur so ist ein schnelles und energiesparend Vorankommen garantiert. Auch Sicherheit spielt eine Rolle. In steileren Abschnitten ab 30 Grad setzt man die Stöcke unterstützend bei Spitzkehren ein. Ein guter Grip ist wichtig, weil man so mehr Kraft auf den Skistock bekommt und der Stock fest in der Hand liegt.
Grip am Handschuh spart Energie beim Stockeinsatz
KinetiXx hat den richtigen Handschuh für Tourengeher entwickelt. Er stammt aus der erfolgreichen Handschuhlinie im Biathlon. Denn FRIIS ist auch der passende Handschuh aus der aktuellen Kollektion, der sich ausgezeichnet für das Tourengehen eignet. Die revolutionäre Sharktec-Innenhand-Technologie garantiert mit ihrem extremen Grip und den integrierten Gleitflächen die höchste Kraftübertragung auf den Stock. So spart der Tourengeher Energie beim Greifen des Skistockes, kann sich aufs Vorwärtskommen und später auf die Abfahrt konzentrieren. Für den Handrücken wurde das neuartige KinetiXx Xx-FastDry Windbreaker-Laminat entwickelt: Ein schnelltrocknendes Microfleeces an der Innenseite schützt die Hände vor dem Auskühlen; eine hohe Atmungsaktivität bleibt gleichzeitig gewährleistet. So ausgestattet, kann der Berg kommen.
Checkliste: Das braucht man bei einer Skitour
- Bekleidung (wind- und wasserabweisende Jacke, Daunenjacke, Tourenhose, Funktionswäsche)
- Handschuhe: atmungsaktiv und mit Grip
- Skibrille/ Sonnenbrille
- Tourenrucksack/ Lawinenrucksack
- Tourenski, Tourenskistiefel, Felle, Harscheisen, Tourenstöcke
- Stirnlampe
- Skihelm
- Lawinenausrüstung (Schaufel, Sonde, LVS-Gerät, Biwacksack. Lawinenlagebericht)
- Tourenbeschreibung, Karten, Erste-Hilfe-Set, GPS-Gerät und/oder Kompass, Fernglas
- Wasser und Verpflegung
- Handy mit ausreichend Akku
So ist man sicher auf Tour unterwegs
- Defensive Planung: Vor jeder Tour sollte man zuerst einen Blick in den Lawinenlagebericht werfen. Auf einer Skala von eins (geringe Gefahr) bis fünf (sehr große Gefahr) wird angegeben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für Lawinenabgänge in einer Region sind. Hangexposition- und Neigung sind dabei wichtige Faktoren. Zudem spielen Wind, Neuschnee und Schneedeckenaufbau eine Rolle.
- Sicherheitsausrüstung: Das Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) dient der Lokalisierung und Suche von Lawinenopfern. Man trägt es über der ersten Bekleidungsschicht, also der Skiunterwäsche, damit es im Fall einer Verschüttung nicht abgerissen werden kann. Das LVS-Gerät sollte noch vor der Tour angelegt und angeschaltet werden. Zusätzlich ist ein Gruppencheck durchzuführen. Außerdem gehören Schaufel und Sonde ins Gepäck. Ein Lawinenrucksack kann zusätzliche Sicherheit bieten. Durch das automatisierte Aufblasen der Luftpolster hat man mehr Volumen und dadurch Auftrieb in der Lawine. Ein Rucksack ist aber keine Sicherheitsgarantie!
- Lawinenkurs vor der ersten Skitour und zur Auffrischung zu Beginn jeder Saison: Wissen verfestigt sich durch stete Wiederholung. Bei einem Kurs, der zum Beispiel vom Deutschen Alpenverein oder von Skischulen angeboten wird, erlernt man, wie man mit der Sicherheitsausrüstung umgeht und im Ernstfall eine verschüttete Person sucht.
2 Antworten
#Antholz
Skifahren ist mega – also den Berg runter. Einen Berg auf Ski hochgehen, das kam mir nicht in den Sinn bis mich meine Freunde dazu überredeten. Es war eine richtig tolle Tour, Sie hatten für alles vorgesorgt: Ski, Schaufel, Sonde… Nur was die Kleidung anging, da hatte ich nicht wirklich das Richtige dabei. Die normalen Handschuhe waren zu warm, ohne Handschuhe war es zu kalt… Es war also die ganze Tour über so eine on-off-Geschichte… Das nächste Mal – ja ich werde mal wieder gehen – weiss ich es besser. 🙂