Vier Neuerungen vor dem Biathlon-Saisonstart

Sicherheit, Nachhaltigkeit und gleiche Streckenlängen im Mittelpunkt

Wenn im schwedischen Östersund (wieder einmal) die Biathlon-Weltcup-Saison eröffnet wird, dann müssen sich Beteiligte und Zuschauer auf ein paar Regeländerungen einstellen, die allerdings nicht so gravierend ausfallen, dass man sie auf den ersten Blick erkennt. Auf den zweiten allerdings schon, denn es verändert sich eine Wettkampf-Distanz. Liefen in der Mixed-Staffel Männer und Frauen bisher unterschiedlich lange Distanzen, sind jetzt geschlechterübergreifend immer sechs Kilometer zurückzulegen. Die Strecke der Herren wird also anderthalb Kilometer kürzer. In Östersund wird das zum ersten Mal der Fall sein.

Beim Schießen hat der Weltverband IBU die Sicherheitsregeln noch einmal verschärft und klargestellt, dass der Lauf des Gewehrs niemals auf Menschen gerichtet sein darf, auch im Falle von Fehlern an der Waffe. Auch in den Lauf des eigenen Gewehrs zu schauen ist also ab sofort strikt verboten.

Ebenfalls verboten ist das Wachsen mit Fluor. Inzwischen ist der Weltverband in der Lage, das Fluor-Wachs-Verbot auch zu kontrollieren, dies soll vor und nach dem Wettkampf geschehen. Werden Sportlerinnen und Sportler beim Präparieren der Skier mit Fluor erwischt, dürfen sie nicht starten bzw. werden nachträglich aus dem Rennen genommen.

In diesem Winter erhalten zudem die Sieger des zweitklassigen IBU-Cups der Vorsaison ein persönliches Startrecht für die ersten beiden Weltcup-Stationen. Bisher galt dieses Recht nur für den Weltcup-Auftakt. In diesem Jahr betrifft das die Schwedin Tilda Johansson und den Norweger Endre Stroemsheim, die bei der letzten Auflage die Gesamtwertung im Unterbau des Weltcups für sich entscheiden konnten.

Die Premiere dieser Regel bleibt aber eine einmalige Aufführung. Ab dem Winter 2024/25 entfällt nämlich das personengebundene Startrecht für den IBU-Cup-Champion. Stattdessen darf der Landesverband einen Starter und eine Starterin mehr benennen. Grundsätzlich sind auch 2023/24 pro Nation wieder maximal sechs Starterinnen bzw. Starter beim Weltcup dabei, nur Schwedens Frauen und Norwegens Männer dürfen an den ersten beiden Weltcupwochenenden sieben Aktive an den Start bringen.

 

Foto: K.Voigt

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