Auf dem Weg zum Abschlussfeuerwerk

Olympische Spiele in Peking biegen auf die Zielgerade ein

Als Joergen Graabak, lässig winkend, die letzten 100 Meter seines Laufs beim Mannschaftsfinale der Nordischen Kombinierer absolvierte, da wurde schlagartig klar – ein langes Wochenende noch, dann sind sie schon wieder rum, diese Olympischen Winterspiele in Peking. Die Mehrzahl der Entscheidungen ist durch, viele Athletinnen und Athleten schon wieder zu Hause, andere allerdings ihre letzten Wettbewerbe noch vor sich. Wer wird der ungekrönte König im Biathlon, Johannes Thingnes Boe oder doch Quentin Fillot Maillet? Bei den Frauen ist die Sache klar, selbst wenn Marte Olsbu Roiseland falsch abbiegen und in Richtung Langlaufstadion entschwinden würde – sie ist schon jetzt die „Queen of China“ in Sachen Biathlon.

In der Nordischen Kombination ist die Sache ebenfalls geklärt. Mit seinen zwei Goldenen hat Norwegens Joergen Graabak, der trotz der Trödelei auf der Ziellinie die Mannschaft zu Gold fuhr, nun den Olymp der Kombinierer bestiegen. Graabak sammelte in China die Titel Nummer drei und vier ein, mehr hat kein Winterzweikämpfer je erreicht. Sportlerinnen und Sportler aus Russland zeigten in der Langlaufloipe, dass sie nach einigen Rückschlägen in den letzten Jahren wieder ganz vorn mit dabei sind. Alexander Bolschunow steht nun endlich dort, wo er sich selbst am liebsten sieht – ganz oben. Und im Skispringen erschienen Athleten im Rampenlicht, die zumindest teilweise die Schattenseiten der Erfolglosigkeit gespürt hatten. Dawid Kubacki aus Polen beispielsweise oder Markus Lindvik, der Norweger.

Nun sind diese Olympischen Spiele noch nicht zu Ende, es wird noch Curling gespielt und Eishockey, es gibt Mannschaftswettbewerbe bei den Alpinen, die langen Kanten im Skilanglauf, Eisschnellläuferinnen und Eisschnellläufer müssen noch, Bobpilotinnen und Bobpiloten und so weiter und so fort. Und man darf gespannt sein, was sich die Gastgeber für die Schlussfeier haben einfallen lassen. Man muss keine hellseherischen Gaben besitzen, um zu vermuten, dass ein Feuerwerk eine strahlende Rolle spielen könnte. Das haben die Chinesen nämlich erfunden.

Foto: K.Voigt Fotografie

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