Das war die Vierschanzentournee

Das Großereignis des Jahres im Skispringen, die 67. Vierschanzentournee, ist nun entschieden. Viele haben es schon vorausgesagt, doch so ganz war sich keiner sicher, vor allem nicht im letzten Springen von Bischofshofen, ob der Newcomer und Überflieger Ryoyu Kobayashi die Nerven behalten würde und als erster Japaner alle Springen der Tournee gewinnen würde. Aber er konnte mit einer herausragenden Leistung überzeugen und wurde von keinem seiner Konkurrenten gestoppt. Auf den Plätzen zwei und drei der Gesamtwertung standen am Ende dann zwei Deutsche, Maruks Eisenbichler und Stephan Leyhe. Auch das hätte im Vorfeld keiner so zu tippen gewagt und überraschte in der Endabrechnung. Für den Polen Dawid Kubacki, der das Auftaktspringen in Oberstdorf mit einem fünften Platz beendete und in Garmisch Dritter wurde, kam der Einbruch in Innsbruck. Dort konnte er im Endergebnis nur den 18. Platz erreichen und rutschte damit wieder zurück auf Platz sieben in der Gesamtwertung. Obwohl er dann im letzten Springen von Bischofshofen in der Qualifikation erst Schanzenrekord (145 m) und dann hinter Kobayashi auf den zweiten Rang sprang, konnte er den verpatzten Auftritt in Innsbruck nicht wieder ausbügeln und verpasste so knapp das Podest. Auch sein Kollege Piotr Zyla, der so erfolgsversprechend in die Saison startete, hatte während der Tournee ein Tief, aus dem er nicht wieder herausspringen konnte, so konnte er keine vordere Platzierung erzielen und landete in der Endabrechnung nicht mal in der Top Ten. Der Tournee Sieger von 16/17 und 17/18 Kamil Stoch beendete die Tournee auf einem sechsten Platz. Auch für ihn lief es nicht wie erwartet, denn er konnte an seine Vorjahresleistungen nicht anknüpfen. Zwar sprang der König des Skispringens immer in die Top Ten, schaffte es aber am Ende nicht über den fünften Platz hinaus. Nun heißt es analysieren, trainieren und verbessern, um für die nächsten Weltcupstationen und die große Weltmeisterschaft in Seefeld gewappnet zu sein.

 

Foto: Matthias Schrader

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