Das erste Springen der Vierschanzentournee und das letzte große Springen im Jahr 2020 ist entschieden. Am Schluss setzte sich, wieder bei winterlichen Bedingungen in Oberstdorf, der deutsche Karl Geiger durch und gewann mit knappem Vorsprung die erste Etappe. Damit wächst die Hoffnung auf einen neuen deutschen Gesamtsieg nach der Glanzleistung 2002 von Sven Hannawald. Schon gestern hatten die Springer in der Qualifikation mit Schneegestöber, schlechter Sicht und heftigen Windböen zu kämpfen. Außerdem wurde aus dem Lager der Sportler laut, dass sich die Abläufe der Tournee noch nicht ganz eingegroovt hatten und die Corona Regeln einiges sehr erschwerten. Nachdem die polnischen Skispringer erst in Quarantäne gesteckt wurden, km heute die erleichternde Nachricht für den Verband: Die polnischen Adler sind negativ getestet, dürfen noch einmal trainieren und dann doch noch am ersten Springen teilnehmen. Diese Chance ließ sich der Schanzenprofi Kamil Stoch nicht entgehen und sicherte sich mit soliden Sprüngen den zweiten Platz. Platz Drei ging an Marius Lindvik aus Norwegen, vor seinem Landsmann Havlor Granerud. Der sich noch nicht ganz sicher auf der Schanze einspringen konnte, der aber weiterhin als großer Favorit gilt. Großes Pech verzeichnete Markus Eisenbichler auf Platz fünf. Im ersten Durchgang gelang ihm kein guter Sprung und er musste sich mit ordentlich Wut im Bauch in der zweiten Runde von Platz 27 vorkämpfen. Dies gelang ihm durch einen guten zweiten Sprung dann auch. Vorjahresgewinner Dawid Kubacki konnte noch nicht an seinen Lauf aus dem Vorjahr anknüpfen und landete auf dem 15. Platz. Es bleibt also weiterhin spannend in der Tour mit einer ganzen Menge Favoriten auf den Tournee Sieg.